DeLonghi Multifry FH1163/1 im Test
Zusammenfassung des Tests
Testfazit
Die Multifry-Modellreihe von DeLonghi verspricht ganz schön viel: frittieren, kochen und backen. Und tatsächlich: mit der DeLonghi lassen sich wirklich viele Gerichte zubereiten und das sehr komfortabel. Unser einziger Kritikpunkt ist die fehlende Abschaltautomatik. Der stattdessen verwendete, tragbare Timer ist zwar eine gute Idee, vergisst man die Friteuse aber mal, kann das schnell zu verbranntem Essen führen. Insgesamt aber eine Kaufempfehlung von uns.
Im Detail
Vorteile und Nachteile
Vorteile
- Viele verschiedene Kochmöglichkeiten
- Automatische Umrührfunktion
Nachteile
- Keine Timerabschaltfunktion
DeLonghi Multifry FH1163/1 Testbericht
Inhalt
In diesem Test haben wir das Einsteigermodell der Multifry-Reihe von DeLonghi unter die Lupe genommen.
Handhabung und Bedienung
Die DeLonghi Multifry Classic FH1163 hat eine ovale Form, das Bedienelement ist aber abgeflacht. Mit den Maßen 39,5 x 32,5 x 27 cm (HxBxT) und einem Gewicht von 6,5 kg trägt sie schon in der Küche auf. Dafür bringt er aber eine gute Ladekapazität mit (siehe Abschnitt Frittieren).
Das obere Heizelement hat eine Leistung von 1400 Watt, das untere 200 Watt. Das soll laut Hersteller dafür ausreichen, um Pizza, Kuchen, Risotto und andere Gerichte zubereiten zu können.
Der Behälter lässt sich mithilfe des klappbaren Griffs leicht entnehmen. Im Behälter lässt sich ein Rührelement anbringen, das das Gargut laufend wendet. Wird das Rührelement entnommen, ist auch genug Platz für eine Tiefkühlpizza, Fisch oder andere große Gerichte. Der Deckel öffnet sich mit einem Tastendruck.
Eine Einstellung der Garzeit gibt es nicht. Das Gerät wird einfach eingeschaltet. Dafür hat das Gerät einen entnehmbaren Timer, der sich bemerkbar macht, wenn die eingestellte Zeit erreicht ist.
Ob das jetzt schlechter oder besser ist als ein Gerät, das automatisch abschaltet, ist schwer zu sagen.
Auf der einen Seite bekommt man so immer mit, wenn das Essen fertig ist (insofern man den Timer mit dabei hat). Kann man aber gerade nicht zur Heißluftfriteuse, kann das Essen übergaren.
Was uns noch etwas gestört hat: der Timer ist etwas fummelig zu bedienen.
Bei diesem Modell lässt sich die Hitze von unten nur zusammen mit der Oberhitze bedienen, wodurch manche Zubereitungsarten wegfallen. Das teurere Modell von DeLonghi, die FH1396, bringt diese Funktion dagegen mit.
Die Temperatur bzw. die Stärke des Gebläses lässt sich mithilfe eines Drehreglers in 4 Stufen einstellen.
Frittieren und Kochen
Um die Frittierfähigkeiten der DeLonghi Friteuse auf den Prüfstand zu stellen, haben wir verschiedene Gerichte getestet.
Als erstes testeten wir Tiefkühlpommes. 750 g Pommes für den Backofen wurden 19 Minuten bei Stufe 4 heißluftfrittiert. Was uns irritierte: das Rührelement drehte sich nicht und es gab auch keinen Knopf zum Aktivieren der Rührfunktion. Die Anleitung brachte die Lösung: die Rührfunktion beginnt erst nach ein paar Minuten. Also wundern Sie sich nicht, wenn es nicht sofort losgeht. An echte Friteusenpommes kamen sie nicht heran, aber das haben wir bis jetzt auch noch bei keiner Heißluftfritteuse erlebt.
Als nächstes war ein ganzes Hühnchen an der Reihe. 1,2 kg schwer, wir ließen es 1 Stunde lang garen. Dabei drehten wir es einmal, um eine gleichmäßige Bräunung zu erzielen. Das ist nicht ganz leicht, am besten eignet sich eine – besser zwei – Grillzangen dafür.
Das Ergebnis war hervorragend, knusprig, gleichzeitig aber noch saftig.
Das Umdrehen während des Garens ist allerdings etwas nervig.
Dann war noch etwas Gemüse dran: eine Paprika, eine Zucchini und zwei mittelgroße Karotten in Scheiben bzw. Streifen geschnitten. Das Gemüse wurde entsprechend der Anleitung mit etwas Öl mariniert. Das Gemüse bekam gute Röstaromen.
Tiefkühlpizza wird in der DeLonghi Multifry FH1163/1 ebenfalls ähnlich gut wie im Backofen. Mit 25 min braucht sie etwas länger im Backofen, allerdings entfällt bei der Heißluftfritteuse die Vorwärmzeit. Nervig ist aber auch hier, dass man die Pizza nach 15 Minuten um 180 ° drehen muss, damit sie gleichmäßig bräunt.
Verarbeitung, Sicherheit und Reinigung
Die Verarbeitung des Geräts wirkt hochwertig. Timer, Einsatz, Rührelement und Klappgriff sind stabil und dürften lange halten. Das Gerät steht fest auf dem Tisch und wackelt nicht.
Die Reinigung des Gerät ist sehr einfach: der Frittierkorb lässt sich einfach entnehmen und im heißen Wasser reinigen. Alternativ kann er auch in der Spülmaschine gereinigt werden. Allerdings ist die Reinigung rund um die Drehscheibe etwas aufwändiger, da es hier einige Ritzen gibt, in denen sich der Schmutz sammelt.
Fazit
Die DeLonghi Multifry FH1163/1 ist ein gutes Modell, wenn Sie nicht zu viel Geld ausgeben wollen. Es ist hervorragend verarbeitet und liefert genug Hitze für alle in der Heißluftfriteuse gängigen Gerichte. Während beispielsweise bei den Philips-Geräten auf einen umgebenden Heißluftstrom gesetzt wird, wird hier mit direkter Unterhitze gearbeitet. In der Praxis konnten wir keinen großen Unterschied zwischen den beiden Technologien sehen.
Für manche Kunden ist aber sicher ein Manko, dass sich das Gerät nicht selbst abschaltet. Weitere Kundenstimmen finden Sie hier: Kundenrezensionen De’Longhi MultiFry Classic FH 1163/1.
Technische Daten
Eigenschaft | Wert |
---|---|
Leistung | 1400 Watt (Oberhitze), 200 Watt (Unterhitze) |
Größe | 39,5 (H) x 32,5 (B) x 27 (T) cm |
Fassungsvermögen | 1,5 kg frische Kartoffeln, 1,25 kg TK-Pommes |
Gewicht | 6,5 kg |
Spülmaschinengeeignet | Garbehälter, Rührarm, Sichtfenster |
Alternative: Das Premiummodell
Die große Schwester der Multifry FH1163: mit mehr Fassungsvermögen, Abschaltautomatik und Zusatzfunktion wie Grillen ist die Multifry FH1396 die am besten ausgestattete Heißluftfritteuse von DeLonghi. Das schlägt sich aber natürlich auch im Preis nieder. Lesen Sie mehr zur Fritteuse in unserem Testbericht:
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